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Besuch empfängt Marliese Mateja gerne Wer zu ihr möchte sollte sich aber ein paar Tage vorher anmelden „Ich muss ja einen Kuchen backen“ sagt sie freundlich aber in einem Ton der keinen Widerspruch zulässt Bei ihr vorbeizuschauen lohnt sich aber nicht nur wegen des Kuchens Denn die 77-Jährige hat auf zwölf Quadratmetern ein Reich geschaffen das es so ziemlich sicher nur einmal gibt Aus einem früheren Kinderzimmer hat sie ein „TSG-Zimmer“ gestaltet Und die RNZ spielt dabei eine maßgebliche Rolle Im Jahr 2004 fing alles an Damals spielte Hoffenheim in der Regionalliga und die Truppe von Bayern München gastierte im Sinsheimer Stadtteil Mit ihrem älteren Sohn besuchte sie das Spiel und ist seitdem glühender TSG-Anhänger Als „Edelfan“ bezeichnet sie sich Denn seit 2004 hat sie alles ausgeschnitten und in Ordnern abgeheftet was die RNZ sowie eine weitere überregionale Zeitung über den Fußballclub berichtet haben „32 Ordner sind es bis jetzt“ erzählt Mateja In zwei Schränken stehen sie passend zu den Vereinsfarben in Blau und Weiß nach Jahren fortlaufend sortiert und durchgehend beschriftet „Ordnungsgemäß“ müssendieArtikelabgeheftetwerden das erwähnt sie mehrfach Die RNZ liest Mateja bereits ihr ganzes Leben lang „Die brauche ich morgens“ betont sie Zuerst die Todesanzeigen gleich danach den Sport dann das Lokale Am Montag wenn der Sportteil am umfangreichsten ist liest sie die Zeitung besonders ausführlich Während sie das erzählt liegt ein ausgeschnittener RNZ-Bericht über zwei Hoffenheimer Neuzugänge auf ihrem Küchentisch Was die Woche über erscheint hat sie in einem Karton gesammelt und es meist am Sonntag abgeheftet stets versehen mit dem Datum Auch jeder noch so kleine Bericht über die TSG landet in einem ihrer Ordner „Wenn es dann da drin ist bin ich zufrieden“ erzählt sie mit einem Lächeln Mateja plaudert gern sie ist ein positiver Mensch Dabei hätte sie durchaus Grund sich zu beklagen Gesundheitliche Einschränkungen machen ihr zu schaffen Rheuma sorgt dafür dass sie seit einigerZeitnichtsmehrausschneidenund einige Artikel noch nicht abheften konnte Ins Stadion – dort hatte sie als Dauerkarteninhaberin viele Jahre die TSG bei Wind und Wetter angefeuert – kann sie auch nicht mehr Das hat sie anfangs sehr geschmerzt erzählt sie Doch nun schaue sie die Spiele mit anderen Fans im Lokal „Quints“ in der Sinsheimer Fußgängerzone In Gesellschaft sei das schöner Ist sie nicht unterwegs verbringt sie ihre Zeit am liebsten in ihrem „TSG-Zimmer“ Die sieben Schals die vor dem Fenster hängen tauchen den Raum in blaues Licht An den Wänden hängen Fotos und hunderte von Autogrammkarten früherer und aktueller TSG-Spieler Daneben hängen Unterschriften von Größen wie Franz Beckenbauer Boris Becker und Hansi Flick „Ich frage immer freundlich“ erzählt sie Das zahle sich aus Fast jeder habe ihr bislang ein Autogramm gegeben nur Oliver Kahn wollte nicht verrät sie Zwei Autogramme von Schiedsrichtern hat ihr die RNZ besorgt „Da habe ich mich so gefreut“ sagt sie und strahlt Mittlerweile bleibt fast kein freier Platz mehr an den Wänden ihres kleinen Museums Vor etwas mehr als sechs Jahren wollte auch Dietmar Hopp ihr TSG-Zimmer anschauen und die Sammlerin dabei kennenlernen Natürlich bekam auch der Mäzen den selbst gebackenen Kuchen serviert Die beiden plauderten und Hopp blätterte in ihren Ordnern Dieser Besuch und der Aufstieg der TSG seien die zwei schönsten Tage in ihrem Leben gewesen betont sie und hat dabei Tränen in den Augen Hopp verehre sie weil er mit seinem Geld so viel Gutes bewirkt „Der kommt bei mir gleich nach dem Herrgott“ sagtsie IhrEindrucknachdem einstündigen Besuch „Das ist ein ganz normaler Mensch “ Was ihr weiteres Leben betrifft plant Mateja nichts im Voraus Sie genieße das was ihr momentan möglich ist Sie werde natürlich weiterhin die TSG anfeuern und die Entwicklung ihres Herzensvereins in der RNZ verfolgen Was sie allerdings bewegt ist die Frage was aus ihrem „TSG-Zimmer“ wird wenn sie sich eines Tages nicht mehr daran freuen kann Jemand habe ihr geraten alles zu verkaufen das bringe doch sicher viel Geld Doch das komme überhaupt nicht in Frage Vielmehr wäre es schön wenn es als Ganzes erhalten bleibt inklusive der vielen Ordner mit den Zeitungsartikeln „Ich würde gerne alles der TSG geben“ sagt sie Gespräche vor einiger Zeit hätten darauf hingedeutet dass man sich das beim Verein durchaus vorstellen kann Ihr ganz eigenes RNZ-Archiv Marliese Mateja sammelt als glühender Hoffenheim-Fan alles was über ihren Lieblingsverein in der Zeitung steht Von Christian Beck Ein Liebe inBlau undWeiß Mit Schals Autogrammkarten und zahlreichen Fotos hatMarlieseMateja ihr „TSG-Zimmer“ gestaltet Ein wichtiger Teil davon sinddieOrdner Darin sammelt sie seit demJahr2004alles wasdieRNZüber ihrenHerzensvereinberichtet hat Foto ChristianBeck Weiter so „Herzlichen Glückwunsch Seit 80 Jahren steht die Rhein-Neckar-Zeitung für kritischen Journalismus ehrliche Worte und den Blick aufs Wesentliche – auch wenn’s mal unbequem wird Die RNZ begleitet die Menschen im Kraichgau in der Kurpfalz und darüber hinaus – bei Erfolgen Rückschlägen und Neuanfängen Dabei berichtet sie stets aktuell fair und hintergründig Im Namen des TSG Hoffenheim e Vgratuliere ich herzlich zum 80 Geburtstag Weiter so – mit Leidenschaft Haltung und dem richtigen Gespür für das Spielgeschehen auf und neben dem Platz In dem Zusammenhang nutze ich die Gelegenheit um mich herzlich für die Berichterstattung über die Themen der Menschen in der Region zu bedanken Wir können uns glücklich schätzen die RNZ als regionale und lokale Zeitung zu haben die auch das Vereinsleben mit Berichten unterstützt “ Jörg Albrecht Erster Vorsitzender des TSG Hoffenheim e V 80 JAHRE RNZ 28 Rhein-Neckar-Zeitung Nr 206 Samstag Sonntag 6 7 September 2025 ANZEIGEN 8 0 Ja h r e Ei n e Re g i o n e i n e St i m m e e i n e Ze i t u n g Die Rhein-Neckar-Zeitu ng ist das Infor mationsme dium im Neckar-Odenwald-Kreis Wir gratulie ren herzlich st zum Jubiläu m www 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