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RNZ-ANZEIGEN-SPEZIAL 2 AUGUST 2024 7 1024028456 Mona Lisa Hörakustik für Fra 5 140 Warum wir laute Musik lieben Was passiert dabei im Gehirn und wie können wir unser Gehör am besten schützen? ams Live-Konzerte und Musikfestivals – da denken viele vor allem an junge Leute die über Tage vor den Bühnen feiern und danach kurze unbequeme Nächte auf Luftmatratzen im Zelt verbringen Doch auf vielen größeren Open-Air-Events sieht man auch Musikfans im fortgeschrittenen Alter – ist die Generation 50plus doch die deren Eltern der „Woodstock-Generation“ angehörten und die oft schon in der Kindheit auf Konzerten dabei waren Wenn die Bässe den Magen massieren und die Wucht der Musik den ganzen Körper erfasst sind sie wie auch die Nachfolgegenerationen erst richtig glücklich Doch was genau passiert mit uns wenn wir laute Musik hören? Physikalisch gesehen besteht Musik zunächst aus Schwingungen also feinen Luftdruckveränderungen Im Ohr wird dieses akustische Signal in einen neuronalen Reiz umgewandelt der am Ende die Hörrinde im Schläfenlappen erreicht Auf dem Weg dorthin fächert sich die Verarbeitung der Musik in unserem Gehirn weiter auf Deshalb kann man auch nicht von dem Zentrum im Gehirn sprechen in dem Musik verarbeitet wird Geht es zum Beispiel um die emotionale Wirkung von Musik spielt das limbische System eine zentrale Rolle Es bewertet die eingehenden Informationen vor dem Hintergrund unserer musikalischen Sozialisation Gefällt uns die Musik zum Beispiel wenn wir eine Melodie als angenehm empfinden kommt das Belohnungssystem ins Spiel und Endorphine also körpereigene Glückshormone werden ausgeschüttet Musik verbindet Menschen Noch intensiver fällt die emotionale Reaktion bei Live-Konzerten aus Zum einen verstärkt die Lautstärke die physische Präsenz der Musik Wir spüren die Vibrationen am ganzen Körper zum anderen ist Live-Musik immer auch ein soziales Erlebnis das vermutlich auf die evolutionären Wurzeln der Musik zurückgeht Musik dient schon seit denAnfängen der menschlichen Geschichte dazu das Gruppengefühl zu stärken und Bindungen zu fördern was in früheren Zeiten lebenswichtig war Diese gemeinschaftsstiftende Funktion von Musik zeigt sich heute unter anderem bei den Fangesängen beim Fußball bei Nationalhymnen oder religiösen Gesängen Laute Musik und Gesundheit „Musik kann die Welt verändern“ wusste schon der Komponist Ludwig van Beethoven der jedoch einen Großteil seines Lebens taub verbrachte Um über viele Jahre Konzerterlebnisse genießen zu können sollte man seine Ohren unbedingt schützen Der hohe Lärmpegel kann nämlich schnell zu langfristigen Schäden in unseren empfindlichen Sinnesorganen führen beispielsweise zu einem Tinnitus Wer Live-Konzerte oder andere laute Orte besucht sollte deshalb vorbeugen Mit folgenden Tipps kann man Ohrgeräusche nach dem Konzert vermeiden • Gehörschutz tragen • auf den richtigen Platz achten nicht direkt vor den Lautsprecher stellen sondern neben das Mischpult Hier ist der Pegel niedriger und der Sound meist besser • auf Festivals Pausen einlegen um den Ohren Erholung zu gönnen Fo to ge tt y