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DIE ZEITUNG ZUM HEIDELBERGER FRÜHLING MUSIKFESTIVAL 4 1025007642 Stadtwerke Heidelberg Energie 5 110 Seite 4 Erstaunliches Gespür für Zeit Veronika Eberle „and friends“ spielen große Kammermusik „ Lass dir Zeit“ – dieses Lebensmotto gab ihr einst Sir Simon Rattle mit auf denWeg DassVeronika Eberle diesen Satz als Leitspruch in sich trägt mag verwundern blickt man auf die ersten Stationen ihres künstlerischen Lebens Der erste Geigenunterricht mit sechs Jahren im Alter von zehn Jahren dann Jungstudentin in München als 18-Jährige triumphiert sie mit den Berliner Philharmonikern in Beethovens Violinkonzert unter Rattle in Salzburg Die Geschichte eines Wunderkinds „Das Üben war für mich nie ein Müssen sondern eigentlich fast schon ein Bedürfnis Außerdem hatte ich das Glück eine gewisse Begabung mitzubringen schließlich sind Erfolgserlebnisse nicht ganz unwichtig um Spaß bei einer Sache zu entwickeln Und wenn man als junges Mädchen anfängt zu studieren und in einer Klasse mit Arabella Steinbacher Lisa Batiashvili und Julia Fischer ist die wesentlich älter und reifer sind dann eifert man denen natürlich nach und will so sein wie sie “ Sie geht ihren eigenen Weg Es gelingt ihr jenen Glamour-Zirkus zu umschiffen der zwar kurzfristig nach oben katapultiert auf Dauer jedoch die Künstlerpersönlichkeit ausbrennen lässt Stattdessen gibt sie ihrer musikalischen Entwicklung die Zeit die sie braucht „Es waren einfach zur richtigen Zeit die richtigen Leute am richtigen Ort “ Mit Anfang 20 nimmt sie sich eine Auszeit „In dieser Phase wurde mir auch klar dass das Geigenspiel für mich nicht nur Freude und Erfüllung bedeutet Es ist fürmich ein wichtiges Mittel um mich auszudrücken gewissermaßen ein Sprachrohr “ Ihre Begleiterin dabei ist seit Jahren die Stradivari „Ries“ von 1693 Ein zentraler Bestandteil ihrer künstlerischen Tätigkeit ist die Kammermusik Der Austausch mit anderen ist für sie kreatives Lebenselixier Regelmäßige Partner sind hier Antoine Tamestit oder Gautier und Renaud Capuçon Beim Heidelberger Frühling Musikfestival schart sie nun sieben erlesene Solist*innen um sich Mit dabei ist der junge Geiger Benjamin Günst Mitglied des Festivalcampus-Ensembles des Heidelberger Frühling Pauline Sachse Professorin fürViola an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig oder der britische Hornist Ben Goldscheider der an anderer Stelle noch mit Mozarts Hornquintett in der Aula der Alten Universität Heidelberg zu erleben sein wird 2 April Herzstück des Konzertabends rund um Veronika Eberle ist Franz Schuberts Oktett für eine gemischte Besetzung aus Streichern und Bläsern Es bietet den Raum für größtmögliche Kammermusik mit demSchubert sich 1824 „den Weg zur großen Sinfonie bahnen“ wollte Mit seiner enormen Länge von rund 50 Minuten und seiner orchestralen Zusammensetzung sprengte es zu seiner Zeit die Grenzen des Kammermusikalischen Es zählt zu den wichtigsten Kammermusikwerken des 19 Jahrhunderts Gregor A Mayrhofer ein junger Komponist und Dirigent unserer Tage steuert eine ebenso poetische wie souveräne Neuauflage des gemischten Achters bei Veronika Eberle führt außerdem noch die Violinsonate „Grand Duo“ von Franz Schubert mit Pianist José Gallardo auf Und wie verbringt die Geigerin eigentlich ihre Zeit wenn sie mal keine Konzerte hat? Es zieht sie nach Spanien ans Meer „Dann mache ich ein paar Geigenfreie Tage aber im Gepäck habe ich sie schon und es zieht mich meistens schnell wieder zum Üben Die Zeit für Familie kulturelle Entdeckungen am Strand lesen und das spanische Nachtleben kommt aber nicht zu kurz Ich tanze sehr gerne und freue mich auf ausgiebige Salsa-Abende “ > So 06 04 2025 19 Uhr Aula der Neuen Universität Heidelberg „Schubert-Oktett“ Veronika Eberle and friends Veronika Eberle Violine Benjamin Günst Violine Pauline Sachse Viola ValentinoWorlitzsch Violoncello Enno Senft Kontrabass Thorsten Johanns Klarinette Ben Goldscheider Horn María José Rielo Blanco Fagott José Gallardo Klavier Im Anschluss findet ein Künstlergespräch im Festivalzentrum statt Veronika Eberle Fo to Ste fa n Gra u für ich für wissensdurstige für kulturhungrige Wir versorgen Heidelberg auch mit Bildung und Kultur Mehr dazu unter www swhd de