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SCHÜLER MACHEN ZEITUNG 19 Rhein-Neckar-Zeitung 8 Juli 2025 Ministrantin erinnert sich an eine bewegende Begegnung in Rom Ein Dank an „Papa Francesco“ Von Helena Glaser Klasse 9c Gymnasium Bammental Die Nachricht über den Tod von Papst Franziskus hat viele Menschen weltweit erschüttert Auch eine 14-jährige Ministrantin aus der katholische Kirchengemeinde Neckar-Elsenz bedauert den Tod des Pontifex der im Sommer 2024 vielen Jugendlichen aus aller Welt bei der Ministrantenwallfahrt begegnet ist Schon früh am Morgen des 30 Juli 2024 stehen wir bei knapp 40 Grad Celsius in der Schlange vor dem Vatikan DieAtmosphäre istgeprägtvon Vorfreude aber auch von Erschöpfung die Hitze liegt schwer auf den Schultern – und doch spürt man eine besondere Energie in der Luft Während wir durch die Sicherheitskontrollen gehen sehen wir bereits die vielen aufgebauten Stuhlreihen die farbenfroh gekleidete Schweizer Garde und die anderen Ministranten die in freudiger Erwartung auf den Petersplatz strömen Für das Wohl der Menschen ist gesorgt Überall stehen Malteser mit Erste-Hilfe-Rucksäcken kostenlose Wasserflaschen werden verteilt und die Feuerwehr sorgt mit riesigen Wasserschläuchen für eine willkommene Abkühlung Als Teil einer Gemeinschaft stehen wir bei glühender HitzeaufdemPetersplatzundwartenauf Papst Franziskus Begleitet von einer christlichen Band stimmen wir die Lieder der Wallfahrt an Die Melodien erfüllen den Petersplatz und wir singen vereint in den verschiedensten Sprachen Das Motto der Romfahrt „con te – mit dir“ ist überall deutlich spürbar und verleiht dem gemeinsamen Erleben dieser Glaubensgemeinschaft eine besondere Tiefe und Verbundenheit Die Anspannung der Schweizer Garde ist nicht zu übersehen Schweiß glänzt auf den Stirnen der Gardisten während sie auf den bevorstehenden Auftritt des Papstes warten Mit konzentrierten Blicken sichern sie das Gelände schließlich tragen sie die Verantwortung für die Sicherheit des Heiligen Vaters Plötzlich ist es so weit Ein Jubeln geht durch die Menge als der weiße Mercedes um die Ecke biegt Langsam rollt das Papamobil über den Petersplatz Papst Franziskus winkt den Gläubigen zu die dicht gedrängt am Rand stehen viele mit erhobenen Händen und Handys um diesen besonderen Moment festzuhalten Auch ich stehe mit meiner Gruppe ganz vorne an der Absperrung und warte auf den richtigen Moment um ein gutes Foto zu machen Es ist kaum zu glauben dass das Oberhaupt der Katholischen Kirche nur zwei Meter von mir entfernt winkend durch die vielen Reihen des Platzes fährt Ihm ist die Freude ins Gesicht geschrieben die vielen Jugendlichen zu sehen welchefürihnnachRomgepilgertsind umdenGlaubenmit ihmzufeiern Vor dem Vatikan kommt das Fahrzeug zum Stehen und er schreitet zu seinem Thron mit dem davorstehenden Mikrofon „Der Petersplatz ist immer schön aber mit euch ist er noch viel schöner “ Mit diesen Worten begrüßt Papst Franziskus die rund 50 000 Ministranten aus aller Welt Seine Stimme ist klar seine Augen strahlen und obwohl er sichtbar von der Hitze und den Strapazen gezeichnet ist nimmt er sich Zeit in mehreren Sprachen die jungen Menschen willkommen zu heißen Zunächst bedankt er sich bei uns für unseren Dienst am Altar Im Anschluss hält er eine bewegende Rede über Nächstenliebe bei der er uns auffordert das Motto „Mit dir“ auch im Alltag zu leben indem wir anderen Menschen mit Offenheit und Liebe begegnen unabhängig von Sympathie Herkunft oder Glauben Die gesamte Papstaudienz hat mich tief beeindruckt und mir verdeutlicht wie wichtig es ist diese Botschaft in die Welt zu tragen Danke „Papa Francesco“ ich werde die Begegnung mit dir nie vergessen Papst Franziskus begeisterte bis zu seinem Tod zahlreiche Gläubige Foto dpa Gemeinsam neue Wege Im Zuge der „Kirchenentwicklung 2030“ wird auch das bisherige Dekanat Kraichgau aufgelöst Über Fusionen und Ankerkirchen Kirche im Wandel der Zeit Von Luisa Kunz Klasse 9b Max-Born-Gymnasium Neckargemünd Die Katholische Kirche steht in den kommenden Jahren vor bedeutenden Veränderungen Mit der „Kirchenentwicklung 2030“ will die Erzdiözese Freiburg die Kirche zu einer lebendigen und verlässlichen Glaubensgemeinschaft umgestalten Ziel dieses Prozesses soll es sein dass bis zum 1 Januar 2026 die bisherigen 224 Seelsorgeeinheiten zu 36 Pfarreien zusammengelegt werden Diese Pfarreien werden im staatsrechtlichen Sinne gleichzeitig Kirchengemeinden sein Im Zuge dieser Umstrukturierung wird das bisherige Dekanat Kraichgau aufgelöst das aus den Seelsorgeeinheiten Bad Rappenau Obergimpern Eppingen Sinsheim-Angelbachtal Neckar-Elsenz und Waibstadt besteht Daraus entsteht die neue Römisch-Katholische Kirchengemeinde Kraichgau Ziel dabei ist es die Grenzen des jetzigen Dekanats Kraichgau und der bisherigen fünf Seelsorgeeinheiten in die Römisch-Katholische Kirchengemeinde Kraichgau zu fusionieren Die kirchenrechtliche Bezeichnung dieser neuen Gemeinde wird „Pfarrei St Jakobus Sinsheim“ sein Für die Leitung der neuen Kirchengemeinde wurden bereits wichtige Entscheidungen getroffen Der leitende Pfarrer dieser Kirchengemeinde wird Pfarrer Tobias Streit sein der derzeit als leitender Pfarrer in der Kirchengemeinde Neckar-Elsenz tätig ist Als stellvertretender leitender Pfarrer ist Pfarrer Lukas Biermayer vorgesehen Pfarrer Biermayer arbeitet aktuell als Pfarradministrator der Seelsorgeeinheit Bad Rappenau Obergimpern Zudem wird Julia Powelske als leitende Referentin im Kernteam mitwirken Momentan ist Julia Powelske Pastoralreferentin der Seelsorgeeinheit Sinsheim-Angelbachtal Außerdem soll es einen Pfarreiökonom geben der gemeinsam mit Tobias Streit die Gesamtverantwortung für Pastoral und Verwaltung tragen soll Dieser Pfarreiökonom wird Markus Sager sein Etwas ganz Neues wird 2026 eingeführt In der neuen Kirchengemeinde gibt es künftig sogenannte Ankerkirchen Diese Ankerkirchen sind geplant in Bad Rappenau Sinsheim Eppingen Angelbachtal Waibstadt Neckargemünd und Bammental In den Ankerkirchen soll es jeden Sonntag eine Eucharistiefeier geben Pfarrer Streit betont regelmäßig in seinen Predigten die bevorstehenden Veränderungen – und macht dabei Mut „Bleiben Sie immer zuversichtlich “