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SCHÜLER MACHEN ZEITUNG 5 Rhein-Neckar-Zeitung 8 Juli 2025 Der neue Bürgermeister Matthias Kutsch im Interview „Eppelheim und ich – das passt “ Von Julia Wiegand Klasse 9c Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Eppelheim Am 6 April wurde Matthias Kutsch im zweiten Wahlgang mit 63 Prozent der Stimmen zum neuen Bürgermeister von Eppelheim gewählt Nach Verzögerungen durch Einsprüche hat er nun kürzlich sein Amt angetreten Bisher zeigte er sich sehr engagiert so auch beim Interview mit der RNZ Herr Kutsch Ihr Motto lautet „PotenzialestattProbleme“ Wiekam es dazu? Matthias Kutsch Dieses Motto steht für meinen lösungsorientierten Politikstil Ich versuche in jedem Problem die Potenziale zu sehen und suche nach einem guten Lösungsweg um Dinge zu verbessern So bin ich auch in den Wahlkampf gestartet Aus den vielen Gesprächen mit den Menschen in Eppelheim ist dann mein Wahlprogramm „Potenziale erkennen Chancen nutzen Gemeinsam anpacken Für Eppelheim “ entstanden In welchen Bereichen sehen Sie das größte Potenzial für Eppelheim? Das größte Potenzial für Eppelheim sehe ich in unserem Zusammenhalt und in einer starken Zusammenarbeit sowohl innerhalb der Stadt wenn Bürgerschaft Vereine Kirchen Betriebe Gemeinderat Stadtverwaltung und Bürgermeister an einem Strang ziehen als auch in unserer Metropolregion Rhein-Neckar wenn wir mit unseren Nachbargemeinden noch stärker kooperieren Aus welchem Grund haben Sie sich dafürentschieden Bürgermeistervon Eppelheim werden zu wollen? Der Job des Bürgermeisters ist anspruchsvoll aber auch interessant und vielseitig – eine spannende Aufgabe Durch mein langes kommunalpolitisches Engagement in Heidelberg und der Region bringe ich viel Erfahrung und Wissen mit Deshalb habe ich mir die Aufgabe auch gleich zugetraut als ich Ende 2024 von Eppelheimern gefragt wurde ob ich bei der Bürgermeisterwahl kandidieren will Der entscheidende Grund dass ich es auch getan habe waren die vielen sympathischen Menschen die ich kennengelernt habe Da habe ich gemerkt Eppelheim und ich – das passt Wie werden Sie mit dem Gemeinderat zusammenarbeiten? Mit dem Gemeinderat werde ich auf Augenhöhe respektvoll und fair zusammenarbeiten Ich hoffe dass wir gemeinsam viel Gutes für Eppelheim erreichen können Während des Wahlkampfs haben Sie eng mit der CDU Eppelheim zusammengearbeitet Wird sich das auch in Zukunft fortsetzen? Ja als CDU-Mitglied war es mir wichtig dass mich die CDU Eppelheim bei meiner Kandidatur unterstützt Die Bürgermeisterwahl ist aber eine Persönlichkeitswahl Deshalb waren in meinem Unterstützerteam auch parteilose Eppelheimer von jung bis alt Das hat mich sehr gefreut und ich bin allen dankbar für diesuperUnterstützung MeinZielals Bürgermeister ist es mit allen demokratischen Parteien und Gemeinderatsmitgliedern zum Wohle unserer Stadt gut zusammenzuarbeiten Eppelheim ist sehr vielfältig Wie wollen Sie damit umgehen? Es ist mir ein Herzensanliegen die Vereinslandschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken etwa durch mehr Veranstaltungen Als Bürgermeister habe ich für jeden ein offenes Ohr Die Perspektive der jungen Menschen werde ich bei allen Entscheidungen mitdenken Für Senioren werde ich genauso neue Angebote schaffen wie für Menschen die noch nicht so lange hier wohnen Inklusion Integration Familienund Kinderfreundlichkeitwerdeichfürein lebenswertes Eppelheim für alle aktiv fördern Ich will dass sich alle Menschen in unserer Stadt wohlfühlen Bürgermeister Matthias Kutsch vor Eppelheims Wahrzeichen demWasserturm Foto privat Auf Spurensuche bei Birgit Zeitler von der Stadtverwaltung Leimen Was macht eigentlich eine Integrationsbeauftragte? Von Salem Rihawi Klasse 8a Otto-Graf-Realschule Leimen Ich bin selbst öfter im Rathaus der Stadt Leimen Ich kam auch in der Flüchtlingszeit hierher Bei den anstehenden Problemen half mir stets Birgit Zeitler von der Stadtverwaltung Auf dem Namensschild an ihrer Tür stand die Bezeichnung „Integrationsbeauftragte“ Deshalb wollte ich mehr über den Beruf wissen Ich bat Birgit Zeitler um ein Interview Was ist Ihre Arbeit in der Stadtverwaltung? Birgit Zeitler Ich arbeite in Leimen als Integrationsbeauftragte Meine Aufgabe ist es Menschen die neu in Leimen ankommen zu helfen Dazu unterstütze ich sie sich in der Gesellschaft zurechtzufinden damit sie am Leben in der Stadt teilnehmen können Seit wann arbeiten Sie in der Stadtverwaltung? Da 2016 sehr viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen wurde in allen großen Städten diese Stelle eingerichtet Ich habe mich beworben und wurde angenommen Seit Mitte 2016 arbeite ich dort Was haben Sie davor gearbeitet? Ich war 20 Jahre als Projektleiterin bei der Welthungerhilfe In dieser Zeit war ich immer international unterwegs Meistens in Notund Katastrophenfällen Warum haben Sie zu diesem Job gewechselt? Da ich viele Jahre im Ausland gearbeitet habe kannte ich die Situationen vieler Flüchtlinge in ihrem Heimatland Als nun in meiner Heimatstadt diese Stelle geschafft wurde dachte ich dass ich mit meiner Erfahrung hier weiterhelfen könnte Was für eine Ausbildung braucht man für diesen Beruf? Ich habe Politikwissenschaft studiert Aber besonders wichtig für diesen Beruf ist dass ich Spaß habe mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu arbeiten Hilft Ihre frühere Erfahrung Ihnen jetzt im Job? Ja ich kann die Probleme der Geflüchteten besser verstehen weil ich weiß wie es in ihrer Heimat aussieht Was finden Sie an ihrer jetzigen Tätigkeit so besonders? Meine Arbeit wird nie langweilig Es kommen jeden Tag verschiedene Leute zu mir Es ist immer spannend weil immer Unvorhergesehenes passieren kann Birgit Zeitler ist die Integrationsbeauftragte der Stadt Leimen Foto Hebbelmann