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SCHÜLER MACHEN ZEITUNG 6 Rhein-Neckar-Zeitung 8 Juli 2025 Wie Jan Peter Seidel als Bürgermeister die Stadt am Neckar zu einem noch lebenswerteren Ort machen möchte Er will Neckargemünd gestalten Von Veronika Sitzler und Greta Lutzke Klasse 9a Max-Born-Gymnasium Neckargemünd Die Zukunft Neckargemünds liegt in den Händen von Jan Peter Seidel Wir besuchten den im August 2024 ins Amt eingeführten Bürgermeister Neckargemünds um ihn zur Umsetzung seiner sich gesetzten Ziele zu befragen Der Sieg nach dem harten Wahlkampf war eine Erleichterung und die Möglichkeit für ihn durchzustarten denn er sah von Beginn seiner Arbeit inNeckargemündimJahre2019andas Potenzial etwas zu verändern und neu zu gestalten zum Nutzen aller Die Eingewöhnungszeit in das Amt dauerte nicht sehr lange an da er zuvor bereits als Fachbereichsleiter in der Stadtverwaltung Neckargemünd arbeitete Die erste Herausforderung auf die er stieß war die Umstellung seiner Arbeitszeiten von einer bislang 40-Stunden-Wochezueiner60-bis70-Stunden-Woche Die Tatsache dass die Stadtkasse nicht sehr gefüllt ist war ihm bereits bewusst andererseits überraschte ihn die kritische Verschlechterung im Jahre 2024 Seine Arbeit erfüllt ihn jedoch so sehr dass er jeden Tag motiviert aufwacht Eines seiner größten Ziele für die Zukunft der Stadt ist das Errichten und Ermöglichen neuer Wohnungsbauprojekte zurzeit sind mehrere private Objekte mit zehn bis 15 Neubauwohnungen in Planung Ebenso nimmt er sich die Renovierung und Erneuerung des Stadions an der Schwimmbadstraße vor sowie die Sanierung des E-Werks bis voraussichtlich 2026 und ein neuer Kunstrasenplatz unterhalb des Stadions Diese Umsetzungen sollen durch Drittmittel erfolgen etwa Spenden Sponsoren Fördervereine Stiftungen und Wohltäter Zudem priorisiert er die Erhaltung seines Fokus auf bereits Versprochenes und die Motivierung seiner Mitarbeitenden Mit Blick auf Jugendliche plant Seidel im Alten E-Werk einen sicheren aber nicht zu stark überwachten Rückzugsort Erversuchttagsüberund am Abend mehr Leben in die Stadt zu bringen etwa mehr bezahlbare und attraktive Gastronomieangebote zu ermöglichen um die Attraktivität Neckargemünds zu steigern sodass nicht alle Jugendlichen nach Heidelberg abwandern Des Weiteren wünscht er sich mehr Leben in den Cafés und Restaurants die Wiedereröffnung der „Chill-Out-Area“ samt Liegestühlen am Neckarlauer und eine kleine Umgestaltung des Hanfmarktes Zudem hat er die Erneuerung des Campingplatzes und dessen Biergartens unterstützt an dem in Zukunft kostenlose Konzerte stattfinden können Diese Ideen sind Teil seiner „Probierphase“ Seidel zeigt sich sehr engagiert und sammelt Ideen um Orte zu schaffen damit es auch für die nächste Generation Gründe gibt weiterhin in Neckargemünd zu bleiben Ebenso ist er offen für die Ideen der Jugendlichen um die Attraktivität Neckargemünds zu fördern sowie Neues in die Stadt miteinzubringen Er würde sich freuen wenn die Jugendlichen auf ihn zukommen und sich bei ihm melden um diese Wünsche der neuen Generation Neckargemünds zu fördern Dafür steht ein Jugendforum im Oktober an bei dem alle eingeladen sind um ihre Meinungen zur Zukunft der Stadt zu äußern Um Vereinen in der Umgebung mit finanziellen Problemen den Trainingsbetrieb zu ermöglichen schlägt der Rathauschef vor sich an Spender und Sponsoren zu wenden und notfalls auch die Mitgliederbeiträge zu erhöhen mit der Möglichkeit durch freiwilliges Mithelfen diese zu reduzieren Für Sachkosten stünden auch städtische und stadtnahe Stiftungen zur Verfügung Bezüglich des Umweltund Klimaschutzes setzt Seidel auf eine Reduzierung des Energieund Ressourcenverbrauchs sowie der Verschmutzung und des Müllaufkommens in der Stadt In Neckargemünd werden schon lange Naturschutz sowie gezielte Klimaschutzmaßnahmen betrieben Allgemein sei die Stadt in einem guten Zustand was Sauberkeit und naturnahe Bewirtschaftung angeht Ebenso profitiert Neckargemünd von einigen Streuobstwiesen naturnahen Wanderwegen und dem Naturbad Weitere Ziele sind eine gute Wärmeversorgung und langfristige Stadtentwicklung bei dem die städtischen Gebäude saniert und etwa auf LED-Beleuchtung umgerüstet werden sollen obendrein ist die Planung großer Nahwärmenetze um die Wärmeversorgung unabhängig von Gas oder Öl zu machen in Arbeit Ansonsten steht eine Fassadenoder Dachbegrünung an sowie die Pflanzung zahlreicher neuer Bäume Persönlich bewegt sich Jan Peter Seidel gerne in der Natur und kommuniziertgernemitMenschen Erzeigt sich sehr motiviert bei der nächsten Bürgermeisterwahl in sieben Jahren wieder teilzunehmen um weitere acht Jahre das Amt auszuführen Seine Begründung liegt hierbei darin dass Seidel die Projekte die er anfängt und plant auch miterleben und an diesen in Zukunft weiterhin als Bürgermeister arbeiten will In der Stadt gebe es noch viel zu tun Er möchte mitgestalten und sehen was man in Neckargemünd noch voranbringen und aufbauen kann Kurzum Jan Peter Seidel erscheint als engagiert freundlich und ambitioniert mit viel Leidenschaft in seinem Beruf Er handelt sehr motiviert motiviert stetig seine Mitarbeiter und ist offen für neue Ideen um Neckargemünd nach vorne zu bringen damit diese Stadt noch weiterhin viele Jahre attraktiv für jegliche Generationen bleibt Jan Peter Seidel stellte sich den Fragen der RNZ-Schülerreporter Foto privat Wieso Graffiti viel mehr als nur Gekritzel ist Eine Form der Kommunikation des Protestes der Kunst Versteckt in Farbe Die Sprache der Sprayer Von Sali Omar-Adib Klasse 9c Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Eppelheim Graffiti ist viel mehr als nur Farbe auf Beton Für viele Menschen ist es eine Form sich auszudrücken – laut sichtbar und kreativ Was aussieht wie wildes Gekritzel hat oft eine tiefere Bedeutung Moderne Graffiti entstanden in den 1970er-Jahren in New York Viele Jugendliche wollten damals vor allem eines gesehen werden Wer seinen Namen oder ein Symbol auf Züge und Wände sprühte zeigte Ich bin da Ich gehöre dazu Bis heute nutzen viele Menschen Graffiti um ihre Meinung zu zeigen – manchmal als Protest manchmal als Kunst Was bedeuten die Symbole? Sprayer verwenden oft Codes und Zeichen die nur Kenner verstehen Eine Krone bedeutet etwa „Ich bin einer der Besten hier“ Eine Träne steht für Erinnerung oder Trauer Ein Auge für Überwachung oder Aufmerksamkeit durchgestrichene Tags als Zeichen von Ablehnung Oft werden auch Zahlen die für die Position der Buchstaben im Alphabet stehen genutzt als Abkürzungen für politische Botschaften Viele entwickeln ihren eigenen Stil ihre „Sprache“ auf der Wand Graffiti ist mehr als Kunst oder Ärgernis – es ist eine Form der Kommunikation Wer die Symbole versteht sieht plötzlich An Wänden wird nicht nur gemalt – dort wird gesprochen Versteckt in Farbe