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DIE ABIZEITUNG DER RNZ G’schafft 25 Die guten Vorsätze erfolgreich verdrängt Am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium glitzerten glänzten und funkelten alle zusammen – Von L Reitmayer Vor drei Jahren wurden wir zusammengewürfelt und kamen in eine Klassenstufe mit ganz vielen fremden Gesichtern Neue Lehrer neue Mitschüler eine andere Schulart und Senfgelb als Schulfarbe Willkommen auf der Helene-Weber-Schule Was am Anfang alles noch fremd schien wurde im Laufe der Zeit zu einer Gemeinschaft Dafür musste natürlich einiges getan werden Zunächst ein Kennenlernen in Amorbach als Teambuildingmaßnahme und Anfang der 12 Klasse dann die Klassenfahrt nach Spanien Hier wuchs unsere Stufe erst richtig zusammen Da wir ab 21 Uhr im Hotel sein mussten blieb uns nichts anders übrig als die dortige Bar mit Tanzfläche zu besuchen die sonst nur von Boomern betreten wurde Unsere Stufe füllte diese und erlaubte sich Liedwünsche zu äußern Doch nicht nur wir Schüler feierten auch die Lehrer wurden auf der Tanzfläche gesichtet Jetzt waren wir angekommen Angekommen auf der HWS Zwischen wunderschönen Städtchen die wir besuchten und den Wellen die den ein oder anderen auch ungewollt nass machten schien das Abitur noch sehr weit weg Wieder im Schulalltag angekommen ging es um jeden Punkt wurde uns so zumindest immer gesagt Ein bisschen planlos kämpften wir uns durch die 12 1 jetzt mit Punkten statt Noten und mit dem Gedanken alles zähle zum Abitur So richtig greifbar war dies zu diesem Zeitpunkt aber immer noch nicht Stressige Klausurenphasen nahmen kein Ende und es folgte der nahtlose Übergang in die 12 2 In diesem Halbjahr hatten wir schon ein bisschen mehr Ahnung davon auf was es ankommt Das Schuljahr endete mit dem jährlichen Sommerfest an der HWS an dem wir Schokoobst verkauften um für den Abiball finanziell gut aufgestellt zu sein Es war das letzte Mal für uns dieses Fest mitzuerleben Mit Wehmut und Vorfreude starteten wir in die Sommerferien Willkommen in der 13 1 Jetzt wurde es richtigernst Das letzteSchuljahrwar angebrochen und trotzdem fühlte sich das Abitur noch so weit weg an Dieses Halbjahr unterschied sich nicht wirklich von der 12 Klasse und so verging die Zeit unfassbar schnell Neues Halbjahr 13 2 neuer Klausurenplan und plötzlich erschien dort das schriftliche Abitur als Termin Schock Panik Angst Wie lernt man überhaupt für das Abitur? Auf die sich anbahnende Gefahr wurde unterschiedlich reagiert Die einen fingen an ihre Unterlagen zu sortieren die anderen verdrängten es In den Weihnachtsferien wollte man mit dem Lernen beginnen Bei den meisten wurde daraus nichts wie das eben so ist mit den guten Vorsätzen Immer wieder fielen Sätze wie „Wir haben ja noch drei Monate“ Doch die Zahl der Monate wurde kleiner das Arbeitstempo höher und die Panik größer Zwei Wochen vor den schriftlichen Prüfungen wurden dann auch die Reihen immer leerer denn die Zeit musste effektiv genutzt werden – taktisches Schwänzen nennt das der Volksmund bzw unsere Stufe Am 1 April war es dann soweit die Abiturphase startete Auf den Tischen lagen immer wieder kleine Präsente in Form von Süßigkeiten Von Prüfung zu Prüfung sank die Anspannung und so endete diese Phase mit einem gemütlichen Zusammensitzen nach der letzten überstandenen Prüfung Wir hörten Musik tranken kühle Getränke und sonnten uns So fühlt sich Freiheit an Danach ging es ins EU-Parlament nach Straßburg Und es begann das Warten Einen Monat wurden wir auf die Folter gespannt bis wir unsere Noten erfuhren Die Prüfungsvorbereitung für die mündlichen Prüfungen rückte irgendwie in den Hintergrund Auch in der Schule herrschte eine Art Dürre der Motivation Parallel wurde natürlich auch der Abiball vorbereitet Und Geschichte wiederholt sich Aus „Es sind ja noch zwei Monate bis wir auf dieser Bühne stehen“ wurde „Nur noch zwei Wochen“ Nur noch zwei Wochen die Menschen sehen die vor drei Jahren noch Fremde waren Nur noch zwei Wochen zu den Lehrern „Hallo“ sagen die uns drei Jahre unterrichteten Nur noch zwei Wochen bis 13 Jahre Schulzeit vorbei sind und jeder seinen Weg geht Jeder seinen eigenen Weg in verschiedene Richtungen einschlägt und man nicht mehr den gleichen Menschen täglich begegnet Wir lachten stritten uns machten Witze lernten gemeinsamundwuchsenalleüberuns hinaus Unser gemeinsamer Weg endet nun Genug gefunkelt – Tschüß DANKESCHÖN 6 an Frau Siegert die in diesem Schuljahr unser Rettungsring war 6 an Herrn Balles für seine inspirierende und geduldige Art 6 an Frau Münster durch Ihren Unterricht haben wir nicht nur gelernt Spanisch zu sprechen sondern auch an uns zu glauben Sie sind eine ganz besondere Lehrerin und Person D A S M O T T Of A B Il o u s – 1 3 Ja h r e g e g li tz e r t u n d g e g lä n z t SPRUCHREIF Bassd scho bei den Talahons Lehrerin fragt Schüler „Alles okay?“ – Schüler „Wie lautet ein altes Handwerker-Sprichwort? Bassd scho ” Lehrerin bei jeder Gelegenheit „Hasi Mausi “ Lehrer „Meine Klasse ist…“ *Schreibt Talahon an die Tafel*