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DIE ABIZEITUNG DER RNZ G’schafft 11 Wenig Aufwand viele Tricks An der Hubert-Sternberg-Schule in Wiesloch hat man sich das Abitur erkämpft – oder wurde es doch geschenkt? Von Cécile Ohnhäuser Dominik Kollenz Lea Braun Jonah Althaus Wiesloch Wir Abiturienten des technischen Gymnasiums sind beteiligt an der zukünftigen Entwicklung der Technik – und befinden uns wie die E-Mobilität beim nachhaltigen Verkehr im Übergang von der Schule in einen neuen Lebensabschnitt Durch den Unterricht in den Profilfächern lernten wir Dinge wertzuschätzen die uns selbstverständlich erscheinen etwa der Zugang zu sauberem Wasser – wie passend also dass die Umwelttechniker bei einer Führung Klärwerk-Luft schnuppern durften Durch die Verwendung von I-Pads kamen uns Stift und Papier teilweise veraltet vor In der schuleigenen Werkstatt schafften wir es sogar an eigenen Schweißprojekten zu werkeln Doch nicht nur das Mithilfe technischer Möglichkeiten etwa 3D-Druckern oder Teleskopen wuchsen wir mit Forschergeist über uns hinaus Im „NExt-Unterricht“ dem Naturwissenschaftlichen Experimentieren arbeiteten wir an eigenen Projekten wie einem automatischen „Cocktailmaker“ sowie einem Gewächsschrank – auch bekannt als „Hydrokultur“ Wir nahmen an Wettbewerben wie „Jugend forscht“ teil wurden Preisträger und waren auf den „Science-Days“ im Europapark präsent – Zeit für einen Ausflug Unseren Kurs zeichnete ein angenehmes Kursklima aus geprägt von gegenseitigem Respekt und Hilfsbereitschaft offener Kommunikation und Vertrauen Immer präsent und engagiert waren unsere Stufensprecher Man könnte meinen sie seien aus Gold Sie regelten alles und retteten uns aus so mancher Patsche So gerne wie man Gold auf Hauptplatinen einsetzt so setzt man diese Menschen in Führungspositionen ein Unsere Lehrer die auf Augenhöhe mit uns agierten lehrten uns fachliches Wissen und Lebensweisheiten wovon wir lebenslang profitieren werden Mit dem ein oder anderen Lehrer durften wir auch auf die jährliche Schneewoche in die verschneiten Berge reisen Mit Reisebus und riesiger Vorfreude startete der Ausflug in eine winterliche Märchenwelt Täglich ging es auf die Piste Ob auf Skiern oder Snowboards ob erste Erfahrungen auf den Übungshängen oder steile Abfahrt Körperliche Aktivität und Gemeinschaft in wunderschöner Natur führten zu Abenteuern die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben Prompt folgte die lang ersehnte Studienfahrt Surfen an der Atlantikküste oder doch lieber Sightseeing in Belgien? Nach 19 Stunden Busfahrt schnupperte die Frankreich-Gruppe frische Meeresluft und entdeckte ihren Campingplatz Untergebracht in kleinen Hütten bekamen wir einen Vorgeschmack auf das WG-Leben welches manchen unter uns möglicherweise bald bevorsteht Mit Vorfreude und in zwickenden Neoprenanzügen ging es mit einem riesigen Brett unter dem Arm zum Surfkurs im brausenden tobenden Meer Wir schluckten literweise Salzwasser und wurden von der Wucht der Wellen erdrückt dennoch ließen wir uns nicht unterkriegen – auch wenn nach vier Tagen Training schmerzenden Armen und Muskelkatern nur wenige den Surfer in sich entdeckten Wir rannten auf dem heißen Sand spielten Paintball erkundeten das schöne Bordeaux und erklommen die Dune du Pilat Doch Wir durften uns nicht zu früh freuen Unser Bus fuhr sich fest zudem drohten Teile abzufallen Besorgt und mitprovisorischrepariertemBusging es in Richtung Heimat Derweil verlief die fünfstündige Zugfahrt nach Brüssel überraschenderweise problemlos Abgesehen vom mittelmäßigen Frühstück hatten wir hier alles was wir brauchten gutes WLAN und bequeme Betten Bei den Touren durch die Stadt stellten wir nicht nur unsere Englischkenntnisse auf die Probe Das Parlament und ein Besuch des Atomiums durften natürlich nicht fehlen nachdem wir uns am Vorabend mit „Padel-Tennis“ ziemlich verausgabt hatten Kaiserwetter viel Freizeit und tolle Erlebnisse mit unseren Freunden – die Studienfahrten waren eine unvergessliche Erfahrung Als alle wieder im Schulleben angekommen waren und wieder ruhig arbeiten konnten gingen plötzlich die Sirenen des Feueralarms los und das nicht zum ersten Mal – „entspannte Arbeitsatmosphäre“ Während alle gemeinsam zum Sammelplatz preschten spekulierte man welcher „Chemieprofi“ diesmal wieder Schuld hatte Wenn der Grund jedoch ein Schüler war der unbedingt auf der Toilette eine rauchen musste war das Ganze immerhin ein wenig lustiger Ironischerweise sah man auf dem Sammelplatz mehr Rauch aufsteigen als jemals aus dem Schulgebäude Allerdings waren nicht nur laute Sirenen der Grund für Unterbrechungen AuchBauarbeitenhabenfür viel Aufregung gesorgt Man konnte seine eigenen Gedanken nicht mehr hören was sich in manchen Klausurergebnissen widerspiegelte die häufig ewig auf sich warten ließen Doch der Unterricht wurde nicht nur gestört er fand zuweilen gar nicht erst statt Apropos Klausuren Effizienz war unsere Lernstrategie Mit Mindestaufwand und möglichst vielen technischen Tricks – manche würden es „cheaten“ oder auf deutsch „schummeln“ nennen – erleichterten sich einige den Schulalltag Kurz vor den Abiturprüfungen beteiligten sich die drei beruflichen Schulen unseres Campus‘ an einem Spendenlauf Der größte Teil der versammelten Menschenmasse rannte motiviert um so viele Gummibänder wie möglich zu ergattern – alles für den guten Zweck Ein Teil erlebte ihren letzten Höhenflug in Tripsdrill Glücklicherweise blieben uns lange Wartezeitenerspart wasunsmehrZeit in den Waggons ermöglichte Unsere Blicke auf den Fotos waren abschreckend der Ausflug aber dafür umso schöner WährenddieeineHälfteder Stufe damit beschäftigt war ihr Adrenalin in große Höhen zu schießen schoss die andere Hälfte sich mit Farbkugeln ab Die Lehrer welche uns wiederholt im Jahr mit viel zu schwierigen Klausuraufgaben herausgefordert hatten wurden in der Paintball-Arena überlistet Der ganze Spaß war zwar schmerzhaft doch insgesamt weniger quälend als der Kampf zum Abitur Denn nicht ohne Grund verabschieden wir uns mit dem Motto „Abi ist geschenkt“ das aus reinster Verzweiflung unsererseits entstanden ist Si e e r l e b t e n i n Br ü s s e l u n d Fr a n k r e i c h e i n e t o l l e Ze i t b e i i h r e n St u d i e n f a h r t e n Fp r i v a t D A S M O T T O Ab i i s t g e s c h e n k t