Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
DIE ABIZEITUNG DER RNZ Abi i i i i i i i i i i 24 7 Viel mitgenommen Abi an der Carl-Bosch-Schule – Sie liebten es zu diskutieren Technik die begeistert – oder in unserem Fall fast zur Verzweiflungführte Wirsindder erste Jahrgang der Carl-Bosch-Schule Heidelberg CBS welcher ein neu konzipiertes Abitur nach der Pandemie genießen durfte Wir unterscheiden uns als technisches Gymnasium TG von anderen Schulen durch unsere Profilfächer Umwelttechnik Informatik Technik und Management Viele sind auf dem TG weil wir weniger Sprachen und Nebenfächer haben als allgemeinbildende Gymnasien Dafür muss man das Profilfach weise gewählt haben denn mit den gewählten MINT-Themen und den entsprechenden LehrkräftenverbringtmandenGroßteilder Wochenstunden Die gemeinsame Geschichte unserer Stufe begann erst vor drei Jahren zu Beginn der elften Klasse Aus unterschiedlichsten Schulen und Schulformen kamen wir neu zusammen in eine Stufe Aufgrund der damaligen Corona-Einschränkungen war es uns leider nicht vergönnt die neueKlassenzusammensetzungbeider eigentlich obligatorischen Klassenfahrt nach Pfunds in Österreich zu festigen Durch die vielen verschiedenen Charaktere und weil wir vergleichsweise viel Unterricht nur im Klassenverband hatten herrschte leider nur in wenigen Fällen Harmonie und Einigkeit Auch wenn wir zum Zeitpunkt der Prüfungen nur noch 37 Leute waren liebten wir es zu diskutieren und versuchten unsere eigene Meinung und unseren eigenen Willen manchmal auch einfach aus Prinzip durchzusetzen Dies führte dann auch schon mal dazu dass wie im Fall der Umwelttechnikklasse so lange über mögliche Ziele für die Abschlussfahrt diskutiert wurde bis die Fristen für eine Buchung für Paris Berlin oder eine Fahrt an den Vesuv verstrichen Dass dann überhaupt noch eine Abschlussfahrt stattfand haben wir unserem Klassenlehrer zu verdanken Für einige aus der Stufe ging es – wir hatten unser Schicksal selbst gewählt – nach Bad Ems einem 10 000-Seelen-Kurort in Rheinland-Pfalz Trotz einiger Pannen gehörten diese Fahrt nach Bad Ems sowie die Fahrten nach Leipzig und Montpellier zu den Höhepunkten denn für manche von uns waren sie die erste Studienfahrt seit der achten Klasse Was wir durch Corona verpasst hatten versuchten wir mit vielen Exkursionen Ausflügen und Studienfahrten in den Jahrgangsstufen 1 und 2 zu kompensieren Wir besuchten die Bundesgartenschau in Mannheim und das Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Längere Fahrten waren die Highlights Aus einer spontanen Idee geboren ging es für einige nach Hamburg zum Musical Hamilton Wir fuhren mitten in der Nacht los um dann vormittags in Hamburg am Bahnhof zu sein und die Stadt besichtigen zu können Nach der Abendvorstellung des Musicals nahmen wir den Zug zurück nach Heidelberg Man merkte uns und den Lehrkräften den schlaflosen Tag wir waren ja insgesamt nur knapp 27 Stunden unterwegs an Aber auch die sich daraus ergebende Heiterkeit Eine weitere unvergessliche Aktion war die Studienfahrt nach Genf im Januar dieses Jahres „Wäre doch cool mal ans CERN zu gehen denn privat kommt man da nicht so einfach rein“ Aus dieser Idee wurde eine dreitägige Studienfahrt in die Schweiz Erwähnenswert ist auch das Verhältnis zwischen dem „Beamtentum“ und uns Man könnte es so beschreiben dass der kurze Dienstweg gut ausgebaut ist Denn mit der Zeit trat eine gewisse Resignation auf beiden Seiten ein Dabei wurden die offiziell vorgeschriebene Disziplin und das exakte Einhalten sich nicht immer erschließender Regeln etwas vernachlässigt Dies führte dazu dass der Alltag für alle angenehmer wurde Dieser Umgang auf Augenhöhe ist aber nur möglich weil gegenseitiges Vertrauen und Offenheit sowie ein freundlicher Umgang existieren und sich alle das Leben nicht unnötig schwer machen wollen Trotz einiger Widrigkeiten haben wir aus den Jahren an der CBS für unsere Zukunft sowohl fachlich als auch menschlich viel mitnehmen dürfen Text LK SPRUCHREIF Zum Thema Zeitdruck bei der Abivorbereitung eine Mathe-Lehrkraft „Ihr müsst ab jetzt auf Speed arbeiten “ Klasse „Auf Speed? Oja “ Lehrkraft „Nein ich empfehle keine Drogen “ Eine Deutsch-Lehrkraft „ bitte keine Tun-Formulierungen‘ tut es mir nicht an “ Eine Umwelttechnik-Lehrkraft „Habt ihr was eingeschmissen?“ Klasse lacht „Nein ich meine Entschuldigungen in den Briefkasten “ D A S M O T T O Te c h n i k d i e v e r z w e i f e l t – C B S A B I 2 0 2 4 DANKE 6 an die Stadt Heidelberg als Schulträger für die Technik ohne die unsere Schule nur ein langweiliges Gymnasium wäre Wobei die Bausubstanz hauptsächlich Sporthalle und Fenster in desolatem Zustand sind wie an jeder anderen Schule 6 an Frau Dr Klingshirn die uns spontane waghalsige und einmalige Studienfahrten ermöglicht hat 6 an unsere Klassenlehrkräfte Böhning Wehrer und Fank die uns trotz sinkenden Niveaus und ordnerfüllenden Fehlzeiten letztlich zum Abitur gebracht haben 6 an die Schulund Abteilungsleitung die trotz Schwund und Mangel an Personal ihr Bestes gibt adäquate Stundenpläne zu schreiben 6 an den Hausmeister das Sekretariat die Cafeteria die Reinigungskräfte und alle anderen Beteiligten ohne die ein Schulbetrieb in dieser Form nicht möglich wäre