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DIE ZEITUNG ZUM HEIDELBERGER FRÜHLING MUSIKFESTIVAL 3 Liebe Leserinnen und Leser heute startet das Heidelberger Frühling Musikfestival das bis zum 13 April mit dem Festivalthema „Befreite Zeit“ die Stadt zum Klingen bringt Das Eröffnungskonzert mit dem Orchestre des Champs-Élysées unter Philippe Herreweghe und Beethovens Neunter trägt denTitel „Alle Menschen werden Brüder“ Diese zeitlosen Worte sind Friedensappell und frohe Botschaft zugleich Und in diesem Sinne möchten wir Sie einladen in den nächsten dreiWochen über die Musik zusammenzukommen und denAlltag um ein Stück „befreite Zeit“ zu bereichern Auf den nächsten Seiten stimmen wir Sie vor allem auf die zweite Festivalhälfte ab Anfang April ein Die fantastische Geigerin Veronika Eberle wird mit ihren Kammermusikfreunden das große Oktett von Franz Schubert aufführen Zum ersten Mal ist Weltstar Rolando Villazón bei uns und bringt mit dem Harfenisten Xavier de Maistre Lieder aus Südamerika mit Wir haben das Finalkonzert des Musikpreises der deutschen Wirtschaft mit dem Ensemble Resonanz aus Hamburg und drei vielversprechenden jungenTalenten zu Gast Der einzigartige Flötenvirtuose Maurice Steger kommt mit dem Zürcher Kammerorchester und im Karlstorbahnhof wird mit Schlagwerker Christoph Sietzen und Pianist Kai Schumacher eine ganze Nacht voller Minimal Music gefeiert Und wir bringen mit dem Programm re start wieder Konzerte bei freiem Eintritt in die Stadtteile gestaltet von den jungen Musiker*innen unseres Festivalcampus-Ensembles Nehmen Sie sich die Zeit – wir freuen uns auf Sie Herzliche Grüße Ihr Thorsten Schmidt Intendant Heidelberger Frühling EDITORIAL Fo to Nik ol aj Lu nd Leidenschaftlich und temperamentvoll Rolando Villazón und Xavier de Maistre mit südamerikanischen Liedern im Heidelberg Congress Center Leidenschaftlich und temperamentvoll – so ist der mexikanischfranzösische Tenor Rolando Villazón nicht nur beim Opernpublikum bekannt Auch als Regisseur und Schriftsteller macht er von sich reden noch dazu ist er als Moderator tätig Er ist ein Multigenie und unermüdlicher Botschafter der Musik Seit 2017 leitet er die Salzburger Mozartwoche und trägt zudem als künstlerische Leitung der Internationalen Stiftung Mozarteum zur Bewahrung und Verbreitung des Erbes Wolfgang Amadeus Mozarts bei 1972 in Mexiko-Stadt als Sohn österreichischstämmiger Einwanderer geboren begann er im Alter von elf Jahren an der Academia de Artes Espacios seiner Heimatstadt Unterricht inMusik Schauspiel und Ballett zu nehmen und kam schließlich zum Operngesang Es folgte eine Weltkarriere Nun ist er zum ersten Mal beim Heidelberger Frühling zu Gast An seinem Festivalabend im Heidelberg Congress Center zeigt der Tenor seinem Publikum eine ganz andere musikalische Seite Gemeinsam mit Xavier de Maistre dem feingeistigen Meister an der Harfe präsentiert er das intime Duoprogramm „SerenataLatina“ dasArrangements traditioneller Volksmusik aus der südamerikanischen HeimatVillazóns und Liedern dort beheimateter Komponist*innen kombiniert Kunstlied und populäre Gesänge rücken ganz nah zusammen in den herrlichmelancholischen Stücken von Komponisten wie Alberto Ginastera Heitor Villa-Lobos oder Carlos Guastavino und zeichnen ein Porträt der reichen Gesangstradition Lateinamerikas Sie umfassen das ganze Spektrum menschlicher Leidenschaften Der Impuls zu diesem außergewöhnlichen Programm das die beiden 2020 auch für die Deutsche Grammophon eingespielt haben kam von Xavier de Maistre „Das Projekt nahm vor vielleicht 20 Jahren seinen Anfang als ich Ginasteras Harfenkonzert mit den Wiener Philharmonikern spielte Seine Witwe kam zur Aufführung und nach dem Konzert zu mir Sie meinte Ginasteras Arrangements argentinischer Volkslieder würden besser auf der Harfe klingen als auf dem Klavier und ermutigte mich es auszuprobieren Außerdem wollte ich schon seit Jahren lateinamerikanische Lieder mit einem Tenor auf die Bühne bringen Ich dachte spontan an Rolando Er ist vertraut mit dieser Musik und bereit zu Experimenten immer auf der Suche nach Neuartigem “ Die Idee fiel auf fruchtbaren Boden wie sich RolandoVillazón erinnert „Alles fügte sich wunderbar zusammen Ich war schon mit lateinamerikanischen Liedern beschäftigt als Xavier anrief und mir vorschlug sie mit Harfe aufzuführen Xaviers Vorschlag zusammenzuarbeiten war also ein echtes Geschenk Alles passte – das Timing hätte nicht besser sein können “ Also ging Villazón intensiv in die Recherche und de Maistre ans Arrangieren um die eigentlich für Stimme und Klavier geschriebenen Lieder für die Harfe zu bearbeiten „Xaviers Arrangements orientieren sich perfekt am Original Die Harfe hat dem Sänger etwas zu bieten – eine sehr schöne Weichheit und einen besonderen Klang den das Klavier nicht hat Selbst bei den einfachsten Volksliedern haben wir darauf geachtet dass sie bleiben was sie sind Sowohl bei den Volksals auch bei den Kunstliedern sind die Texte sehr wichtig Dichtung und Musik gehen ebenso zusammen wie Gesangsstimme und Harfe zusammengehen müssen so entsteht eine Einheit“ schwärmt Villazón Beim Duo Villazón und de Maistre hört man die Beglückung die Melancholie und die stille aber intensive Emotionalität dieser Gesänge Hier musizieren zwei Künstler die ihren Instrumenten ein Maximum an mitreißendem Ausdruck entlocken Rolando Villazóns Schmelz und Feuer und Xavier de Maistres virtuose Kraft > Fr 04 04 2025 20 Uhr Heidelberg Congress Center „Serenata Latina” RolandoVillazón Tenor Xavier de Maistre Harfe Fo to Had iK ar im i Fo to Deu ts ch e-Gra m m op ho n Rolando Villazón und Xavier de Maistre